Wie es begann

Es begann 1963 nach einem Filmvortrag des damaligen Volksbildungswerkes (heute Volkshochschule) über eine Vogelschutzjugendgruppe im Edertal Auf Initiative von Klaus-Dieter Frese bildete sich eine Vogelschutzgruppe, der sich Klaus-Dieter Gerlach, Reiner Wiegel, Kurt Päppe und Otto Reinhard anschlossen. Praktischer Vogelschutz durch Bau und Anbringung von Nistkästen im Oberelsunger Wald und eine intensive Winterfütterung waren damals die wichtigsten Aufgaben. Fachliche Unterstützung erhielt die Gruppe von Lothar Nitsche aus Grebenstein und Volker Lucan aus Wolfhagen. Einige Mitglieder nahmen Ende der sechziger Jahre an Vogelschutzlehrgängen an der Waldarbeiterschule in Rohden/Waldeck teil. Die Verbandszugehörigkeit zum damaligen Bund für Vogelschutz später Deutscher Bund für Vogelschutz und heute Naturschutzbund Deutschland erfolgte 1967. Die Gruppe wurde 1980 in das Vereinsregister des Amtsgericht Wolfhagen eingetragen, und vom Finanzamt Kassel als gemeinnützig anerkannt

Nachdem Anfang der siebziger Jahre noch am herkömmlichen Vogelschutz weitergearbeitet wurde, kamen ab 1975 neue Aufgaben hinzu. Rasterkartierung, ein völlig neuer Begriff mit dem man zunächst nichts anfangen konnte, stellte neue Anforderungen. Es galt, die Brutvogelarten unseres Raumes für eine landes-weite Erhebung zu erfassen. Artenschutzprogramme für die Wasseramsel an der Warme, Schleiereulenschutz in Oberelsungen und Friedrichsaue, die Anbringung von Großhöhlen für Waldkauz und Hohltaube vervollständigten das bisherige Nisthöhlenprogramm. Die Erfassung der Amphibienlaichgewässer im Nordteil des Altkreises Wolfhagen war eine weitere interessante Aufgabe, und die dabei erworbenen Kennt­nisse wurden bei Schutzmaßnahmen an den Escheberger Teichen sowie bei der Gestaltung der Amphi­bienteiche Flachsröste angewandt. Ab 1979 stellten die Planung und Gestaltung des “Feuchtgebietes Flachsröste~ eine große Herausforderung dar. Das Biotopschutzgebiet Lehmkuhle Oberelsungen, an dem auch zur Zeit noch gearbeitet wird, war das nächst größere Projekt. Seit 1986 hat die Gruppe die Paten­schaft für den Dasebach in der Gemarkung Oberelsungen übernommen. Mit Übernahme eines ehemaligen Stallgebäudes an der Trift im Jahre 1968 wurde in mehreren Bauabschnitten ein Naturschutztreffpunkt geschaffen. Als anerkannter Naturschutzverband nach § 29 Bundesnaturschutzgesetz hat die Gruppe bei Eingriffen in Natur und Landschaft das Recht zur Stellungnahme.

NABU - Haus an der Trift  Oberelsungen
NABU - Haus an der Trift Oberelsungen